Kontakt

Luthers Sterbehaus
Andreaskirchplatz 7
06295 Lutherstadt Eisleben
Telefon: +49 (0) 3491 4203 171
service@luthermuseen.de​​​​​​​
www.luthermuseen.de

Museum Luthers Sterbehaus

Luthers Lebenskreis schloss sich 1546 wieder in seiner Geburtsstadt. Am 28. Januar 1546 reiste der Reformator nach Eisleben, um Streitigkeiten der Mansfelder Grafen zu schlichten. Zu dieser Zeit war Luther bereits durch Krankheit geschwächt, führt aber dennoch die Verhandlungen erfolgreich zu Ende. In der Nacht vom 17. zum 18. Februar starb Martin Luther im Alter von 62 Jahren in Eisleben.

Oberhalb des Eisleber Marktes steht das Haus, das heute Ort des Gedenkens an Luthers Tod ist. Seit 1726 gilt das Gebäude als Sterbehaus. Der preußische Fiskus erwarb es 1862 aus diesem Grund und richtete eine Gedenkstätte ein.

Von 2010 bis Anfang 2013 wurde das Denkmal behutsam instand gesetzt und durch einen modernen Neubau zu einem Museumsquartier erweitert. Die Besucher des Hauses haben nun erstmals die Möglichkeit, alle Räume des Sterbehauses in einem durchgehenden und weitgehend barrierefreien Rundgang zu erkunden.


Ausstellung

Luthers letzer Weg

Martin Luther war seiner Heimat, der Grafschaft Mansfeld, eng verbunden. Er fühlte sich deshalb verpflichtet, zur Schlichtung der jahrelangen Streitigkeiten unter den Mansfelder Grafen beizutragen. Diese waren aus der Teilung der Herrschaft in die dynastischen Linien „Vorderort“, „Mittelort“ und „Hinterort“ entstanden. Eine erste Vermittlungsreise im Oktober 1545 brachte kein Ergebnis, so dass beschlossen wurde, im Januar 1546 weiter zu verhandeln. Am 23. Januar brach Luther von Wittenberg in Richtung Eisleben auf, es sollte die letzte Reise des Reformators in seine Geburtsstadt sein.

„Luthers letzter Weg“ lautet der Titel der neuen Ausstellung im Sterbehaus. Sie erzählt von genau dieser letzten Reise des Reformators nach Eisleben und von seinen letzten Tagen dort. Die Ausstellung richtet den Blick aber auch auf Luthers Wege bei der Auseinandersetzung mit Sterben und Tod in seiner Familie und im Freundeskreis: Luther als Betroffener und Trauernder, Luther als Tröster und Seelsorger. Welche Rolle spielt der Tod in Luthers Theologie? Die Ausstellung geht zudem der Frage nach, welchen Einfluss Luthers Theologie auf die Sterbekultur hat.

Den Höhepunkt des Ausstellungsrundgangs bilden die so genannten „Sterberäume“ – die Schlafkammer und das Sterbezimmer – mit der von Friedrich Wilhelm Wanderer entworfenen historistischen Ausstattung. Alle Objekte und Möbel wurden restauriert, und die Räume sind nun erstmals wieder so erlebbar, wie sie ursprünglich von Wanderer geplant wurden. Im Sterbezimmer ist zudem das wichtigste Exponat ausgestellt: das Bahrtuch, das 1546 Luthers Sarg bedeckte.

Öffnungszeiten

1. April bis 31. Oktober: täglich 10:00–18:00 Uhr
1. November bis 31. März: Di–So 10:0017:00 Uhr, montags geschlossen

Eintrittspreise

Einzelkarte: 5,00 €
Einzelkarte ermäßigt: 2,50 €