• Luthers Totenmaske
    in der Marktkirche zu Halle
  • Luther Portrait
    an der Marktkirche zu Halle
  • Marktkirche zu Halle
    Justus Jonas führte hier 1541 die Reformation ein.
  • Marktplatz in Halle
    mit Marienkirche im Hintergrund.
  • Neue Residenz
    neben dem Dom zu Halle. Erbaut 1531 bis 1539 von Kardinal Albrecht

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Lutherstätten in Halle

Stadtgottesacker

Kardinal Albrecht veranlasste Mitte des 16. Jahrhunderts die Neuanlage eines Stadtgottesackers. Der Baumeister Nickel Hofmann konzipierte diesen nach dem Vorbild eines italienischen „Camposanto“. Die Anlage gilt mit ihrer architektonischen Geschlossenheit und den einmaligen Verzierungen der umlaufenden Arkaden als einer der bedeutendster Renaissance-Friedhöfe Europas. Die Umrahmung des Friedhofes bilden 94 reich verzierte Grabbögen, in denen berühmte Bürger der Stadt beigesetzt wurden, darunter Georg Händel, der Vater von Georg Friedrich Händel, und August Hermann Francke.


Marktkirche und Marienbibliothek

Die Marktkirche wurde im 16. Jahrhundert als spätgotische Hallenkirche zwischen den Turmpaaren der einstigen St. Gertruden- und St. Marienkirche gebaut. 1541 führte hier Justus Jonas die Reformation ein. In dieser Kirche wirkten als Komponisten und Organisten Samuel Scheidt, Friedrich Wilhelm Zachow und Wilhelm Friedemann Bach.

Martin Luther predigte am 5. August 1545 sowie am 6. und 26. Januar 1546 in der Marktkirche. Hier sind heute in einem Turmraum die Original-Totenmaske Martin Luthers, ein Abdruck seiner Hände sowie die Kanzel aus der Lutherzeit zu sehen.

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Dom und neue Residenz

Die ursprünglich an dieser Stelle um 1300 erbaute Klosterkirche der Dominikaner wurde von Kardinal Albrecht ab 1520 zur Stiftskirche seiner Residenz ausgebaut. Von der einst reichen Renaissance-Ausstattung zeugen heute neben dem markanten Rundbogengiebel besonders die Kanzel und 17 überlebensgroße Pfeilerstatuen als hervorragende Bildhauerarbeiten dieser Zeit. Seit der Reformation diente der Dom den jeweiligen Landesherren als Hof- und Schlosskirche und wurde im Zuge dessen mit frühbarocken Elementen ergänzt. Ab 1688 nutzte die durch den Zuzug von Pfälzer Glaubensflüchtlingen anwachsende reformierte Gemeinde den Dom für ihre Gottesdienste.

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Stiftung Moritzburg

Den Grundstein der Moritzburg legte 1484 Erzbischof Ernst von Sachsen. Im Mai 1503 hielt er mit seinem Hofstaat Einzug in die neue Residenz. Zu diesem Zeitpunkt war der Bau bis auf die Schlosskapelle weitestgehend vollendet. Unter Erzbischof Ernsts Nachfolger Kardinal Albrecht erhielt die Moritzburg eine überaus repräsentative Ausstattung mit reichen Holztäfelungen, prachtvollen Kachelöfen, prunkvollen Teppichen, Wandmalereien und kostbaren Gemälden der großen Künstler der Zeit, darunter Cranach, Grünewald und Dürer.

Seit dem Einfügen moderner Museumsräume in die Hülle der spätgotischen Mauern der Burg (2008 fertiggestellt), ist es möglich, den Nord- und Westflügel der Burg wieder zu nutzen. Das Kunstmuseum Sachsen-Anhalts präsentiert hier neben wechselnden Sonderausstellungen in der Dauerausstellung überwiegend Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, wie die umfangreiche Brücke-Sammlung Hermann Gerlinger und Gemälde aus Lyonel Feiningers Halle-Zyklus.

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Franckesche Stiftung

4 Taler und 16 Groschen in der Spendenbüchse bewogen den Theologen August Hermann Francke im Jahr 1698 dazu, eine Schulstadt zu gründen, deren epochemachende Reformen Luthers Ideen umsetzten und von Franckes Schülern durch ganz Europa bis nach Indien und Nordamerika getragen wurden. In der Schulstadt, die Zeitzeugen als das „Neue Jerusalem“ galt, arbeiteten und lebten während ihrer Blütezeit bis zu 3.000 Menschen. Bis heute sind die Franckeschen Stiftungen ein lebendiger Bildungskosmos mit Museen, Schulen und Instituten.
Das beeindruckende Bauensemble mit Historischem Waisenhaus, längstem Fachwerkhaus Europas, ältestem bürgerlichen Museumsraum und frühmoderner Kulissenbibliothek sind für die Einschreibung in die Welterbeliste der UNESCO nominiert.

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