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Sehenswertes in Torgau

An die 500 Baudenkmale im Stil der Renaissance und der Spätgotik bilden ein städtebauliches Ensemble von internationalem Rang. Schloss Hartenfels, das besterhaltene Schloss der Frührenaissance in Deutschland, und das prächtige, den Markt beherrschende Rathaus bilden die Höhepunkte einer beeindruckenden historischen Stadtlandschaft.


Torgauer Museumspfad

Der Torgauer Museumspfad lädt Sie ein, bei einem Stadtbummel Geschichte hautnah zu erleben: Im Braumuseum wird auf die 500-jährige Braugeschichte der Stadt eingegangen, die mittelalterliche, in den Porphyrfels gehauene Braukelleranlage kann besichtigt werden. Sogar Martin Luther wusste das Torgauer Bier, das bis Leipzig, Dresden oder Nürnberg geliefert wurde, schon zu schätzen. Hinter der schlichten Fassade des stattlichen Bürgermeister-Ringenhain-Hauses in der Breiten Straße verbergen sich in höchster Qualität ausgeführte Decken- und Wandmalereien des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts. Mit dieser einzigartigen Innendekoration ist das Gebäude das kunst- und kulturhistorisch bedeutendste Renaissance-Bürgerhaus im mitteldeutschen Raum. Es vermittelt anschaulich, wie der wohlhabende Torgauer Tuchhändler und Bürgermeister Paul Ringenhain mit seiner Familie gelebt hat. Ein besonderes Schmuckstück ist die mit einem Himmel aus Wolken, Sternen und musizierenden Engeln dekorierte "Engelsstube" im ersten Obergeschoss.

Die Katharina Luther Stube in der Katharinenstraße 11 ist die einzige Gedenkstätte für die Frau Luthers in Deutschland. Umfangreiche Exponate geben Auskunft über das Leben der Lutherin. Der Hausmannsturm des Schlosses Hartenfels und das Lapidarium in der unteren Hofstube sind weitere Objekte des Torgauer Museumspfades.


Stadt- und Kulturgeschichtliches Museum Torgau

Seit Januar 2009 bietet das Stadt- und Kulturgeschichtliche Museum Torgau seinen Besuchern ein besonderes Glanzstück. Der "Heilige Nikolaus von Bari", eine Altartafel, die als Teil eines Altartriptychons der Franziskanerkirche Torgau um 1515 in der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä. (1472 -1553) geschaffen wurde, ist nach 60 Jahren wieder zurückgekehrt. Die wertvolle Tafel galt, wie viele andere Kunstwerke, seit den Kriegswirren 1945 als verschollen.

Dank schneller und tatkräftiger Unterstützung engagierter Kunstliebhaber gelang es, das Ende 2008 in einem Schweizer Auktionshaus wieder auftauchte Gemälde in seine Heimtatstadt zurückzubringen. Um die Wohltätigkeit und Wunder des historischen Heiligen Nikolaus ranken sich zahlreiche Legenden. Noch heute kennt jeder den 6. Dezember als Nikolaustag.


Marktplatz

Der Markt wirkt mit dem Renaissance-Rathaus und dem Ensemble von Renaissance-Bürgerhäusern sehr eindrucksvoll auf den Betrachter. In Torgau befinden sich das älteste Spielwarengeschäft Deutschlands (seit 1685 in Familienbesitz) und eine der ältesten Apotheken Kursachsens, die Mohrenapotheke (1503 mit kurfürstlichem Privileg erbaut). Die Nikolaikirche im Rathausinnenhof war Ort der ersten deutschen Taufe 1519 und der ersten deutschen Predigt 1520, wurde jedoch bald darauf säkularisiert.


Schloss Hartenfels

Schloss Hartenfels mit dem Großen Wendelstein wurde im 15. und 16. Jahrhundert im Stil der deutschen Frührenaissance erbaut. Im damals modernsten Wohnschloss Sachsens wurden glänzende Feste und viele Hochzeiten gefeiert. Im Lapidarium in der Unteren Hofstube und dem Schlosskirchenkeller wird die gesicherte originale Schloss-Bauplastik des 16. Jahrhunderts präsentiert. Von der Aussichtsplattform des Hausmannsturms können die Gäste auf das Schloss, die Stadt und weit über die Elbaue schauen. Die Schlosskirche im elbseitigen Flügel ist der erste protestantische Kirchenbau und wurde von Martin Luther am 5. Oktober 1544 eingeweiht.

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